Im Dezember geht’s schlagartig los: Überall Adventskalender, Gebäck, man wird gefragt, wo man Weihnachten feiere und auf welchem Weihnachtsmarkt man einen Glühwein zusammen trinken möge. Der Weihnachtswettlauf beginnt. Friedlich, fröhlich und besinnlich scheint nicht mehr zum Greifen nahe, sondern wirkt im Angesicht der Realität wie eine ferne Kindheitserinnerung. Spätestens jetzt entscheide ich mich, beim weihnachtlichen Konsumrausch und Kollektivstress nicht mitzumachen. Wie jedes Jahr verdrücke ich mich in unser Atelier und beginne mein Kreativ-Weihnachts- Programm.
Spare Dir Konsum- und Weihnachtsstress mit diesen 10 creawie Tipps!
- Klare Kommunikation – Erkläre Deinen Verwandten und Freunden, dass Du nichts brauchst und brich aus dem Geschenke- Wahn aus. Irgendeinen Krimskrams den man aus Verpflichtung verschenkt oder selber bekommt und später entsorgt, sorgt für mehr Müll, als wir Weihnachten ohnehin schon produzieren. Hier ist Minimalismus angesagt! Erkläre anderen, warum Dir das wichtig ist.
- Verschenke in Serie – Besonders selbstgemachte Geschenke sind schön. Es gibt sehr viele Anleitungen zum Selbermachen, wie Blockprint, Decoupage, Orizomegami usw. Diese in Serie machen und dann jedem „das Gleiche“ schenken ist völlig ok, weil es mit Liebe gemacht wurde. Es ist viel zeitsparender und stressfreier, hundert Plätzchen zu backen und dann in hübsche Schachteln zu verteilen, als jedem einen Individuellen Buchstaben-Keks zu kneten oder mal ein paar Kissenhüllen an einem Nachmittag in den Lieblingsfarben des/der Beschenkten gestalten.
- Verschenke Zeit – Wie wäre es jemandem gemeinsame Zeit zu schenken? Der Freundin, die man selten trifft, weil Familie und Job und überhaupt…der Tante, der man nur zum Geburtstag gratuliert. Den eigenen Kindern : Eine Unternehmung dran knüpfen ( Sternwarte, Botanischer Garten, Kletterwald, Wellness Oase, Töpfern) und in den Kalender für Januar eintragen! Oder wie wäre es hiermit:: einen festen wöchentlichen Termin im neuen Jahr für gemeinsame kreative Auszeiten mit den Kindern verschenken.
- Verschenke Zeit, die Zweite– Jemandem Me-Time zu schenken finde ich megatoll, es ist super einfach und super erfreulich! Man kann sich als Babysitter anbieten, Zuhause jemandem unter die Arme greifen oder für jemanden einkaufen oder etwas anderes erledigen. Was es ist, entscheidet der/die Beschenkte, Hauptsache ist: die Person GEWINNT dadurch ZEIT FÜR SICH. Ich finde diese kleinen Dinge sind in Wahrheit ziemlich groß und sollten auch nicht selbstverständlich im Alltag untergehen. Wir haben alle ein volles Curriculum.
- Bastel Sets und Online Kurse- Nicht umsonst lieben wir sie und entwickeln selber welche! Für uns gehört Kreativität in jeden Alltag, denn Kreativität senkt bekanntlich den Cortisolspiegel (Stresshormon). Entspannung und Selbstfürsorge in einem! Wir haben einen brandneuen Zeichen-und Malkurs zum verschenken HIER gehts zum Kurs.
- Spende verschenken- Im Namen des Beschenkten, kannst Du einer Organisation, einem Verein oder jemandem, der die Hilfe braucht (örtliche Kirchengemeinde, Kita, Freunde usw.) eine Spende zukommen lassen. Hier sind ein paar Ideen: Kiva vergibt Microkredite in aller Welt, hier ist man schon mit einer Spende ab 20€ wahnsinnig hilfreich! Welthungerhilfe, Unicef, Caritas, Ärzte ohne Grenzen, oder eine Patenschaft bei der Kindernothilfe…
- Weniger ist mehr– das gilt auch für Verpackung und die Deko! Plastik-Deko aus Biligläden ist out! Deko und Sterne oder Geschenkpapier kann man hervorragend aus Papier machen. Es ist zudem viel nachhaltiger, sich auf das wesentliche zu reduzieren und Dinge in den nächsten Jahren wieder zu recyceln. Wir bei creawie gestalten unser Geschenkpapier auch selber, entweder mit Blockprint oder mit Orizomegami. Besonders schön ist eine Kombination aus beiden Techniken (siehe Foto). Die Anleitungen findest Du hier im Blog. Diese kreativen Auszeiten sorgen zudem für meditative Momente in der Adventszeit. Stress ade!
- Kindern schenken – Ich finde nach wie vor, Geschenkberge sind für Kinderaugen schon was ganz besonderes, sie lieben sie! Streunen um den Weihnachtsbaum und freuen sich unendlich aufs Auspacken. Leider ufert das oft aus, wenn sich Familienangehörige vor dem Fest nicht besprechen und die Kinder im Übermaß beschenkt werden, daher lieber vorher miteinander reden und sich die Kosten teilen. Um den Kindern die Freude am Auspacken zu verlängern, kann man Geschenke auch „zerlegen“ und in kleineren Happen verpacken. Geschenke von der Wunschliste sind toll aber auch Überraschungen einbauen, Dinge, mit denen die Kinder überhaupt nicht gerechnet haben, zum Besipiel ein Zeitgutschein (siehe Punkt 3) mit dazu legen.
- Prioritäten setzen– Weihnachtsfeier im Büro, Weihnachtsbasar in der Grundschule, Backen, Packen, und die Planung der Feierlichkeiten, das alles und noch viel mehr kann schnell zu Stress und Frust führen. Hier sollte man wirklich abwägen, was man mitmacht und was nicht. Neinsagen hilft. Es ist nunmal nicht immer möglich allen Einladungen nachzukommen und selber hat man auch nicht immer Zeit für jede Bekanntschaft einen Weihnacht-Termin einzubauen. Nicht jede Weihnachtsfeier ist Pflicht. Mit gut kommunizierter Entschleunigung kommt man gelassen durch den Dezember.
- Abschied von Perfektion – Sich selbst mit Milde und Toleranz zu beschenken, wäre doch auch mal ein tolles Weihnachtsgeschenk! Die Wohnung muss nicht perfekt sein, es muss nicht an allen drei Weihnachtstagen ein Mehr-Gänge-Menü auf den Tisch und die Sonderwünsche ( vegan, allergisch, Diabetiker o.ä.) kann man in das Hauptessen integrieren und so nicht doppelt und dreifach kochen! Es geht letztendlich ja darum, das Fest der Liebe ZUSAMMEN zu feiern, sich am Ende eines Jahres auf das Wesentliche zu besinnen und sich daran zu erinnern, dass wir einander haben und dafür dankbar sein können.
Besinnliche Grüße aus dem Atelier,
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