Buchtipps Kreativität Kreativsein
von Wesna

10 Buchtipps für Kreative

Heute möchte ich Dir 10 Bücher aus meiner großen Sammlung vorstellen, die auch super Lesestoff für jeden Kreativ-Buch-Anfänger sind. Manche sind Dir vielleicht schon bekannt, andere mögen Dich inspirieren. Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick, denn wir lernen nie aus und es macht immer Spaß etwas Neues zu entdecken.

Bücher für Kreative, alle Bücher gestapelt

1. Big Magic - das Buch für ein kreatives Leben

Elizabeth Gilberts Plädoyer für ein kreatives Leben ist ohne Zweifel eines der meist geliebten Bücher unter kreativ Schaffenden und solchen, die es werden wollen. Elizabeth Gilbert ist als Autorin des Bestsellers EAT PRAY LOVE berühmt geworden. Ihre Bücher haben meistens eine autobiographische Note und nicht anders verhält es sich mit BIG MAGIC: unprätentiös, intelligent, äusserst humorvoll artikuliert sie aus eigener Erfahrung (und derer die sie kennt) positive Wege zu mehr Kreativität im Leben. Unabhängig davon, was für Dich Kreativität beinhaltet, sei es das Schreiben, die Malerei oder Schlittschuhlaufen ab 40. Die Magie in diesem Werk ist die Magie der Intuition und dem Vertrauen, dass sie Dein bester Berater ist. Leben und Kunst gehören zusammen. Lebenskunst.

2. Musenküsse - Rituale berühmter Kreativer

Dieses zauberhafte kleine Werk von Mason Currey passt in jede Handtasche und eignet sich hervorragend für das Lesen in „Zwischenzeiten“, wie ich sie nenne, einer Fahrt mit der U-Bahn, beim Warten in der Arztpraxis, beim Schaumbad oder vor dem Schlafengehen. In kurzen Kapiteln werden die täglichen Rituale berühmter Künstler beschrieben: Truman Capote, Simone de Beauvoir, Marina Abramović, Picasso und viele mehr…wer wissen möchte, wie diese Künstler ihre MUSENKÜSSE erhalten haben, liegt bei diesem Büchlein goldrichtig. Kurzweilig und amüsant ist es und man taucht für einen Augenblick in die Welt dieser Künstler und Denker ein und lernt dabei, andere kochen auch nur mit Wasser, wichtig ist nur, es zu TUN!

3. Das Geheimnis der Farben

In dieser Kulturgeschichte schreibt Victoria Finlay über die Geheimnisse, die Herkunft und Bedeutung von Farben und Pigmenten und nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Jahrhunderte und alle Farben des Regenbogens. Wofür steht Gelb, womit malten Neanderthaler, was haben Schildlausweibchen mit Karmesinrot zu tun? Welche Farben sind die teuersten Farben der Welt und warum? Finlay hat die ganze Welt bereist, um diese Fragen zu beantworten. Wir schauen ihr dabei zu, sind mit ihr in Kabul, Indien und Chile unterwegs und erfahren eine wunderbare Welt, die jenseits der Oberfläche liegt.

4. The Creative Habit - ein Buch voller kreativer Übungen

Ich liebe dieses Buch! Die Amerikanerin Twyla Tharp teilt in diesem Werk 32 praktische Übungen basierend auf ihrer Erfahrung als erfolgreichste (Tanz-) Choreografin der letzten 40 Jahre. Um das Vertrauen in die eigene Schöpferkraft im Leben zu verankern, bedarf es dem Willen eine kreative Gewohnheit zu entwickeln. Einer täglichen Praxis zu folgen, die Schritt für Schritt von der Idee zum Werk wird. Kreatives Schaffen ist das Produkt von Planung und Ausführung und ist für jeden greifbar. Tharp führt durch die verwirrenden ersten Schritte auf der Suche nach Ideen und das Finden des gemeinsamen Nenners derselben. Sie beschreibt, wie wir produktiv werden und eine tiefe Befriedigung für uns selbst erreichen. Das weite Gebiet des kreativen Ausdrucks beinhaltet für jeden eine eigene Nische, es ist beschwingend diese zu finden! Tharp sagt, man müsse erstmal „Tief durchatmen und beginnen!“. Nur auf englisch erhältlich.

5. A Glorious Freedom - die späte Berufung

Lisa Congdon kam spät zu ihrer Berufung als Illustratorin. Jenseits der 30 fing sie mit dem Zeichnen an und jenseits der 40 erntete sie dafür weltweiten Erfolg und begann zu schreiben. Nicht verwunderlich ist daher, dass sie diesem Thema ein Buch gewidmet hat. Dieses Buch ist eine Hoffnung für all jene, die glauben oder denen gesagt wurde, dass es für bestimmte Dinge im Leben eines Tages einfach zu spät ist. Sicher, mit 44 wird man bestimmt nicht mehr gefeierte Ballerina, Ballett lernen kann man trotzdem. Besonders die kreativen Wirkungsbereiche sind an keine Altersgrenze gekoppelt, hier kann man sich bis zum letzten Atemzug austoben! Zahlreiche Frauen weit über 40 erzählen in diesem von der Autorin zauberhaft illustriertem Buch, wie es ihnen gelungen ist, in der Mitte des Lebens durch ihr kreatives Schaffen zu gedeihen, ein Leben jenseits der Konventionen zu führen und ihren eigenen Weg der Freiheit zu gehen. Die Gelassenheit, der Mut und die Lebensfreude, die nur mit den Jahren zu erreichen ist, sind der Erfahrungsschatz, auf den Frauen ab der Lebensmitte zu recht stolz sein können. Ein wirklich ermutigendes Buch, das zeigt, ein „zu spät“ gibt es einfach nicht, wenn wir uns weniger Gedanken darüber machen, was andere über uns denken! Nur auf englisch erhältlich.

6. Die Malweiber - Revolution mit Pinsel

Wenn wir wissen wollen, wohin wir gehen, lohnt es sich einen Blick darauf zu werfen, woher wir kommen! Die Möglichkeiten, die sich Frauen heute in kreativen Berufen darbieten, waren denen vor etwas mehr als einem Jahrhundert verschlossen oder nur mit erheblichen Mühen zu erreichen. Mit Selbstbewusstsein und Mut wagten es einige von Ihnen, als Malweiber verspottet, ihren Drang nach künstlerischem Ausdruck zu folgen. Sie sind unsere großen Schwestern, die uns vorausgingen und an die dieses informative und reich bebilderte Buch von Katja Behling und Anke Manigold erinnert! Diese unerschrockenen Künstlerinnen sind Vorbilder, nicht nur ihrer Kunst wegen, sondern wegen der Entschlossenheit, mit der sie sich ihren eigenen Weg erkämpften in einem Umfeld, in dem ihnen niemand einen Platz frei machen wollte. Ich bewundere jede einzelne von ihnen! Auch heute sind Werke von Frauen in Museen und Gallerien im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, dünn gesät. Nichtsdestotrotz liegt für mich die Botschaft dieses Buches unter anderem darin, dem eigenen kreativen Funken zu folgen und es wie Paula Modersohn Becker, Käthe Kollwitz, Clara Westhoff-Rilke und all die anderen (insgesamt 42) fabelhaften Frauen, deren Künstlerleben beschrieben wird, zu machen:

Trau dich und TUE ES FÜR DICH!

Zwei Malweiber historisches Bild in schwarz weiß
Malweiber

7. Open Studios - ein Buch mit Einblicken

Dieses Buch vereinigt meine zwei Leidenschaften: das Kreative und das Dekorative! Ich liebe mein Atelier, es ist auch der Raum, in dem ich die meiste Zeit verbringe. Natürlich ist er praktisch, er beherbergt meinen Fundus, fertige Werke, mein Büro und Tische und Stühle für meine Kursteilnehmer. Aber er ist auch gemütlich und dekorativ eingerichtet. Hier arbeite ich gern. Lotta Jansdotter, eine meiner liebsten Designerinnen, stellt in diesem Buch 24 solcher Ateliers vor, in denen Künstler arbeiten. Sie zeigt Räume in Brooklyn, Stockholm und Tokio. Hier wird genäht, gedruckt, gemalt und entworfen und es entstehen die facettenreichsten Designs. Ein wunderschön bebilderter Blick hinter die Kulissen von Menschen, die zwar alleine arbeiten aber dennoch einer weltweiten Community Schaffender angehören. Nebenbei kann sich jeder inspirieren lassen und Ideen für die Einrichtung und Organisation eines eigenen Ateliers holen. Nur auf englisch erhältlich, aber das macht nichts, es ist eher ein Bilderbuch!

8. Farbenlehre Easy - kreatives Basiswissen

Monika Reske vermittelt hier praxisnah und verständlich ihr Basiswissen über Wirkungsweise und Mischtechniken von Farben und wie man sie in der Malerei anwenden kann. Es geht ihr darum, dass der Leser durch Übung praktische Erfahrungen sammeln kann und somit ein sicheres Gefühl für Farben bekommt. Sie geht auf die wichtigsten Farbordnungssysteme ein, zeigt ihren Lesern, welche Grundausstattung man haben sollte und weshalb, sowie zahlreiche einfache Techniken und Ideen für die Praxis. Farbenlehre easy ist, wie der Titel verspricht, einfach zu verstehen und somit kann jeder seine eigene Farbwelt entdecken und einfach bessere Bilder malen ohne die gefürchteten Matschfarben! Super für Maleinsteiger. Hier gehts zum Buch.

9. Daring Adventures in Paint - ein Buch für Starter

Mati Rose McDonough schrieb bereits 2012 dieses Workbook über kleine Projekte zum Thema Mixed Media. Mittlerweile ist es auch in deutsch erschienen unter dem Titel Abenteuerreise Malen. In machbaren und sehr verspieltem Stil zeigt sie anhand farbenfroher Bilder, wie man als Anfänger zu seinem ersten Mixed Media Bild gelangt! Sie verwendet Geschenk- und Bastelpapier, Kohle- und Bleistifte, Acryl- und Aquarellfarben, kurzum viele unterschiedliche Malutensilien und bündelt sie zu einem gelungenen kleinen Malkurs. Der Leser erfährt, wie er Hintergründe malt, seinen kreativen Arbeitsplatz einrichtet an sich selbst glaubt und ganz unbefangen seine eigene Themenwelt in seiner unmittelbaren Umgebung findet. Es sei noch gesagt, dass es sich bei den Beispielen zum Nachmalen um sehr kindliche Motive handelt. Ich habe es daher gern als Inspiration für die Kleinen zur Hand genommen.

10. Alles nur geklaut - die Wahrheit mit einem Augenzwinkern

Es ist alles schonmal da gewesen! Auch der Inhalt dieses humorvollen Büchleins. Ausgehend von dieser Tatsache, zeigt uns der Autor seine 10 ultimativen Regeln fürs Kreativsein in der postmoderne. Hierbei handelt es sich um eine leichte Lektüre, die nur Denkanstöße geben will und einfach ein Schmunzeln in Dein Gesicht zaubert. Inspirierende Gedanken, die man alle irgendwie schon kannte, Austin Keon aber noch einmal auf seine eigene Art zusammenfasste (nach dem Lesen hat man auch noch etwas schönes zum Verschenken in den Händen). Warum dieses Werk? Es zeigt schon mit seiner Aufmachung – ganz zu schweigen von der Botschaft: nehmt euch nicht so bierernst! Niemand erfindet das Rad neu! Legt einfach los, einfach MACHEN! Lasst euch von anderen inspirieren und macht etwas wahrlich eigenes (keine Kopien!) daraus: das ist Kreativität. Deswegen heisst es im amerikanischen Originaltitel auch nicht „Klau wie ein Dieb“, sondern „Klau wie ein Künstler“! Diesen Unterschied kennen viele Menschen leider noch nicht. Picasso sagte mal, Kunst sei Diebstahl. Ich denke, das konnte er auch einfach so offen zugeben, weil er, während er Werke vieler großer Meister mehrfach – man könnte sagen, dreist – „nachgemalt“ hatte, trotzdem immer einen Picasso schuf.

Ich hoffe Du hattest Spaß beim Lesen und findest in dieser Auswahl einige Anregungen für Deinen nächsten Lesestoff!

Liebe Grüße aus dem Atelier,

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